Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen ClubFlex (nachfolgend „Anbieter") und ihren Kunden über die Nutzung der angebotenen ClubFlex-Softwarelösungen. Zum Leistungsumfang gehören zwei Module: (a) das Übungsleiterportal, ein cloudbasiertes, kostenpflichtiges SaaS-Angebot mit abgestuften Preisen nach Mitgliederzahl, und (b) das Handball-Modul, eine kostenlose Web-Anwendung mit freiwilliger Registrierung. Vertragspartner sind der Anbieter und der jeweilige Kunde (Verein, Trainer oder Endnutzer). Das Übungsleiterportal wird dem Kunden zeitlich befristet zur Nutzung bereitgestellt (es handelt sich nicht um eine endgültige Softwarelizenz), während das Handball-Modul unentgeltlich zur Verfügung steht. Beide Dienste sind digitale Inhalte bzw. Dienstleistungen im Sinne der aktuellen Rechtslage.
Das Übungsleiterportal ist ein webbasiertes Verwaltungs- und Kommunikationssystem für Sportvereine und Trainer. Es wird über das Internet genutzt (SaaS) und erfordert keine lokale Installation. Dem Kunden steht ein nicht ausschließbares, nicht übertragbares Nutzungsrecht an der Software in dem im gewählten Tarif (nach Anzahl der Vereinsmitglieder) definierten Umfang zu. Das Portal umfasst Funktionen wie Mitglieder- und Terminverwaltung, Trainingsplanung und automatisierte Benachrichtigungen. Die Nutzung setzt ein Kundenkonto mit eigenen Zugangsdaten voraus. Das ClubFlex Handball-Modul ist eine zusätzlich verfügbare Anwendung mit handballspezifischen Übungen und Spielplänen. Dieses Modul ist kostenfrei nutzbar; hierfür ist lediglich eine einmalige Registrierung nötig. Beim Handball-Modul gilt ebenfalls, dass die Software und Inhalte nur über das vom Anbieter bereitgestellte Internetportal genutzt werden können.
Der Vertrag für das Übungsleiterportal kommt zustande, wenn der Kunde über die Website eine Bestellung absendet und der Anbieter diese annimmt (beispielsweise durch Freischaltung des Zugangs). Für das Handball-Modul gilt die Bestellung als erfolgt durch Ausfüllen der Online-Registrierung und Bestätigung per E-Mail. Der Anbieter behält sich vor, Bestellungen (beispielsweise bei Nichtzahlung oder fehlenden Angaben) abzulehnen. Sofern nichts Abweichendes vereinbart wurde, beginnt die Vertragslaufzeit mit Freischaltung des Zugangs und läuft beim Übungsleiterportal mindestens zwölf Monate. Erfolgt keine fristgemäße Kündigung (siehe unten), verlängert sich der Vertrag jeweils um weitere Laufzeitperioden (beispielsweise um ein Jahr) automatisch. Beim Handball-Modul kann der Kunde seinen Account jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist löschen oder deaktivieren.
Für das Übungsleiterportal fallen monatliche bzw. jährliche Nutzungsgebühren an, die je nach Mitgliederzahl in gestaffelter Höhe berechnet werden. Maßgeblich ist die bei Vertragsschluss gültige Preisliste. Zahlungen können per PayPal, SEPA-Lastschrift, Stripe (Kreditkarte), Giropay, Apple Pay, Google Pay oder (sofern verfügbar) auf Rechnung erfolgen. Alle Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. Gerät der Kunde mit Zahlungen in Verzug, so können Verzugszinsen sowie Mahngebühren in gesetzlich zulässiger Höhe erhoben werden.
Preisänderungen: Der Anbieter behält sich vor, die Entgelte bei Änderungen der Kosten (z.B. Personalkosten, technische Kosten) anzupassen. Eine einmalige, einseitige Preiserhöhungsklausel muss nach aktueller Rechtsprechung des BGH transparente Voraussetzungen und Berechnungsgrundlagen nennen. Deshalb wird der Anbieter Preiserhöhungen nur mit nachvollziehbarer Begründung (z.B. Erhöhung der Hosting-Kosten) durchführen. Etwaige Preisänderungen werden dem Kunden mindestens zwei Monate im Voraus mitgeteilt. Sofern der Kunde der Anpassung nicht zustimmt, kann er den Vertrag bis zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der neuen Preise außerordentlich kündigen. Diese Regelung gilt nicht für das kostenlose Handball-Modul, da hier keine Zahlungspflichten bestehen.
Verbraucher, die diesen Vertrag im Fernabsatz abgeschlossen haben, steht grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu. Die Widerrufsfrist beginnt mit Vertragsschluss (bei Online-Bestellungen ab Vertragsbestätigung). Beim kostenpflichtigen Übungsleiterportal wird der Kunde darauf hingewiesen, dass er sein Widerrufsrecht verliert, wenn der Anbieter vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistungserbringung beginnt und der Kunde diesem vorzeitigen Beginn ausdrücklich zustimmt. Konkret bedeutet dies: Hat der Kunde bereits vor Fristablauf verlangt, dass die Software sofort aktiviert wird, und bestätigt er zuvor, dass er im Gegenzug sein Widerrufsrecht (bei vollständiger Erfüllung) verliert, kann der Anbieter unmittelbar mit der Bereitstellung beginnen. Ein Widerruf des Vertrags ist dann nur noch vor der vollständigen Leistungserbringung gegen Wertersatz möglich. Erfolgt hingegen die Leistungserbringung vollständig vor Ablauf der Frist (und der Kunde wurde über den Wegfall informiert), erlischt das Widerrufsrecht vollständig. Für das kostenlose Handball-Modul besteht kein Widerrufsrecht, da hierfür kein Entgelt zu entrichten ist. In allen Fällen gelten die gesetzlichen Regelungen (§§ 312g, 355 BGB) zur Widerrufsbelehrung.
Der Vertrag über das Übungsleiterportal läuft – soweit nichts anderes vereinbart ist – zunächst für die im Auftrag angegebene Mindestvertragsdauer (typischerweise zwölf Monate). Nach Ablauf dieser Frist verlängert er sich automatisch um jeweils einen weiteren Zeitraum gleicher Dauer, sofern nicht eine Kündigung erfolgt. Eine Kündigung muss schriftlich (z.B. per E-Mail) bis spätestens drei Monate vor Ablauf des jeweiligen Zeitraums erfolgen. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt (beispielsweise bei schwerer Vertragsverletzung durch eine Partei). Beim kostenlosen Handball-Modul kann der Kunde den Vertrag jederzeit mit sofortiger Wirkung kündigen (z.B. durch Löschung des Benutzerkontos oder eine kurze Mitteilung an den Anbieter). Soweit gesetzlich vorgeschrieben, bleiben besondere Verbraucherrechte (z.B. bei Dauerschuldverhältnissen) unberührt.
Der Kunde ist verpflichtet, die Plattform nur im Rahmen dieser AGB und des geschuldeten Leistungsumfangs zu nutzen. Insbesondere muss der Kunde seine Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) vertraulich behandeln und darf diese nicht an Dritte weitergeben. Im Falle einer Missbrauchsgefahr hat der Kunde den Anbieter unverzüglich zu benachrichtigen. Der Kunde sorgt dafür, dass die von ihm eingegebenen Daten wahr und vollständig sind. Alle vom Kunden hochgeladenen oder erfassten Inhalte (z.B. Texte, Bilder, Vereinslogos) müssen frei von Rechten Dritter sein. Der Kunde versichert, dass er an seinen Inhalten jeweils die erforderlichen Nutzungs- und Verwertungsrechte besitzt und damit keine Rechte Dritter verletzt. Es ist untersagt, rechtswidrige Inhalte (z.B. jugendgefährdende, beleidigende, urheberrechtsverletzende Inhalte) über die Software einzustellen oder die Plattform zu schädigen (z.B. durch Viren, unerlaubte Systemzugriffe oder automatisierte Abfragen). Das Kunden- und Nutzerverhalten hat im Einklang mit den üblichen Umgangsformen zu erfolgen. Der Kunde trägt die Verantwortung für alle von ihm oder von seinem Account ausgehenden Handlungen. Bei Verstößen gegen diese Pflichten ist der Anbieter berechtigt, den Zugang vorübergehend zu sperren oder nach Fristsetzung den Vertrag aus wichtigem Grund zu kündigen.
Der Anbieter erbringt die vereinbarte Leistung mit angemessener Sorgfalt. Er stellt die Software zum vereinbarten Zeitpunkt bereit und sorgt für den laufenden Betrieb der Plattform. Der Anbieter wird im Rahmen des Zumutbaren für Datensicherheit sorgen und wichtige Sicherheitsupdates einspielen (z.B. zur Schließung von Sicherheitslücken). Ferner bemüht sich der Anbieter, Störungen oder Ausfällen so rasch wie möglich zu beseitigen. Eine ununterbrochene Verfügbarkeit (100%-Betriebssicherheit) kann jedoch nicht garantiert werden. Der Anbieter behält sich das Recht vor, die Software weiterzuentwickeln und gelegentlich notwendige Änderungen an Funktionen oder Abläufen vorzunehmen; hierüber wird der Kunde angemessen informiert.
Der Anbieter behandelt alle personenbezogenen Daten des Kunden vertraulich und setzt sie nur im Rahmen der Vertragsdurchführung und gemäß den gesetzlichen Vorgaben (insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung, DSGVO) ein. Nähere Informationen zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten enthält die gesonderte Datenschutzerklärung auf der Website des Anbieters. Da es sich um eine online bereitgestellte Software handelt, stellt der Anbieter wie von Datenschützern gefordert eine aktualisierte Datenschutzerklärung bereit. Kunden haben das Recht, Auskunft über ihre gespeicherten Daten zu erhalten sowie unrichtige Daten berichtigen zu lassen.
Die Haftung des Anbieters richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Unbeschränkt haftet der Anbieter – wie in den Nutzungsbedingungen einer Plattform üblich – nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit sowie für Schäden aus der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit und für weitere Fälle zwingender Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur, wenn eine wesentliche Vertragspflicht (Kardinalpflicht) verletzt wurde; selbst dann ist die Haftung begrenzt auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden. Eine Haftung für entgangenen Gewinn oder für sonstige mittelbare Schäden (z.B. Datenverlust oder Betriebsunterbrechung) ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig. Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten ebenso zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.
Die Software, die Dokumentation und alle Inhalte der Plattform sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben bei ClubFlex bzw. den jeweiligen Lizenzgebern. Das bedeutet: Der Kunde erhält lediglich das vertraglich vereinbarte einfache Nutzungsrecht an der Software (siehe Abschnitt 2). Jede weitergehende Nutzung ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Anbieters untersagt. Insbesondere dürfen Software, Text-, Bild- und sonstige Inhalte nicht außerhalb der Plattform vervielfältigt, verbreitet, verändert oder Dritten zugänglich gemacht werden. Gleiches gilt für Marken und Logos von ClubFlex: Sie dürfen nur in vertraglich erlaubtem Umfang genutzt werden.
Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist, soweit zulässig, der Sitz des Anbieters. Ist der Kunde Verbraucher, gelten die gesetzlichen Regelungen zum Gerichtsstand. Ändert sich eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise oder ist sie unwirksam, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Regelung treten die gesetzlichen Vorschriften. Für Verträge mit Kunden aus anderen Ländern können abweichende Bestimmungen gelten.
Stand: August 2025. Änderungen dieser AGB werden den Kunden rechtzeitig bekanntgegeben.